2019 war es endlich soweit, wir fuhren mit der Fähre von Samos Pythagorion über die Insel Fourni nach Ikaria.
Unser Ticket buchten wir bei Doras Tochter im kleinen Reisebüro gegenüber des Cafe Auspuffs in Pythagorion. Es scheint besser zu sein, ein paar Tage früher die Tickets für das Boot zu kaufen, da es am Fährtag, wesentlich teurer ist, erzählt uns die Mitarbeiterin im Büro.
Kurz vor 8.00 Uhr parkten wir im Hafen und gingen auf Katamaran. Leider waren schon die wenigen Außen-Sitzplätze auf dem Außendeck besetzt. Drinnen waren vielleicht 25% der Plätze besetzt.
Pünktlich ging es los und wir fuhren von Pythagorion, an der Tempelanlage der Hera vorbei, winkten den Ireonisten am Pappa Beach. Kurz darauf kam Samiopoula in Sicht, auch das erste mal, dass ich so nah der Insel kam. Immer weiter die Küste entlang, Balos, Votsalakia und dann ging es schon zur Insel Fourni. Kurzer Stopp Aus- und Einsteigen. Die Fähre hatte nur wenig Platz für Autos, wenn da 5 Autos daraufpassen, könnte die Voll sein. Wer sicher sein Auto mitnehmen möchte, der nimmt die Fährroute Kavala - Piraeus. Da kann er in Evdilos aussteigen.
Weiter ging es um Founi herum und dann kam auch schon Ikaria in Sicht, das waren von Fourni nur ein paar Minuten. Agios Kirikos unser Austiegshafen kam in Sicht. Den Mietwagen haben wir online bestellt, wie soll es anders sein, bei Agios Kirikos Rent a Car. Gegenüber des Hafens, gab es einige Geschäfte, Restaurants und jeder 2. Laden hieß Agios Kirikos, was uns die Suche nach unserem Autoverleiher nicht einfacher machten. Freundliche Leute schauten uns, zwar Hilfsbereit, aber dann doch Achselzuckend an. Gut das ich die Nummer gespeichert hatte und wir trafen uns in der Ortsmitte, wir fuhren mit dem fast neuen VW ein paar Straßen weiter zu einem schattigen Platz und er übergab uns da Auto. Treffpunkt zur Rückgabe war aber diesesmal der Hafen.
Es konnte losgehen. Wir verlassen Agios Kirikos Richtung Paralia. Immer der zerklüfteten Küste entlang, herrlicher Blick auf die Steilküste, fast menschenleere Orte, ein paar Alte sitzen auf ihren Stühlen auf der Straße und winken. Später lese ich, das man Ikaria auch die Insel der Hundetjährigen nennt. Es gab da wohl einen Artikel in der NYTimes darüber. Die Einwohner sind großteils sehr alt und sie wurden gefragt, was den in Ikaria, so besonders ist, dass die Leute so alt werden. Die Luft, das Essen und auch im hohen Alter spielt auch Sex noch eine Rolle. Nimmt euch ein Beispiel ;-)
Der über 1000 m hohe Gebirgszug des Oros Atheras durchzieht das schmale Eiland fast auf voller Länge und stürzt nach Süden steil ins Meer ab, tiefe Schluchten und Risse durchschneiden den steinernen Berg, an dessen Höhen sich kaum ein Busch befindet. Ausgedehnte Wälder bedecken die Hänge der nördlichen Küste, an der sich auch die schönsten Strände befinden.
Wir fahren die Serpentinenstrasse nun Landeinwärts, das nächste Ziel soll Evdilos sein, das auch einen großen Fährhafen hat und hier ist etwas mehr los, als in Kirikos. Wir parken im Hafen, der Ort ist zwar groß, aber die Straßen eng. An der Promenade essen wir eine Kleinigkeit. Hier schien der kulturelle Mittelpunkt des Ortes zu sein. Dorf trifft auf Touristen, die einen kommen von der Fähre, die anderen warten auf eine Fähre. Ansonsten ist der Ort halt auch nur ein ort, Küstenort, schön. Promenade schön, Essen gut. Weiter geht es. Wir fahren zu einem der geistlichen Höhepunkte auf der Insel. Pigi eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Die Felsenkirche Theoskepasti wurde zum Schutz vor Piratenangriffen unter einem riesigen Monolithen gebaut und wirkt wie von einem anderen Planeten. Du kannst in die kleine Kapelle mit dem mächtigen Felsdach hineingehen, neben ein paar Ikonen findest du einen steinernen Altar und andere Reliquien. Zünde eine Kerze an und genieße die Stille an diesem magischen Ort.
Wir waren zu dieser Uhrzeit, die einzigen Touristen. Ein Schlüsselbund hing am Kirchenportal, all in Sorge, schienen die Bewohner hier nicht zu sein. Außer ein paar Stimmen im Hinteren Teil der Anlage, zu sehen bekamen wir niemanden. Es ging die staubige Strasse nach Evdilos zurück, durch den engen Ort, dann die Nord-Küste weiter - auch sehr schön zu fahren, tiefe Schluchten. Es geht wieder Landeinwärts und wir erreichen unser nächstes Ziel Therma. Der Kurort, dessen heiße und radioaktive Quellen bereits in der
Antike genutzt wurden, liegt an der Mündung eines engen Elusstals, etwa zwei Kilometer nordöstlich von Agios Kirikos. Die Badeanlagen (Saison nur im Sommer) sind schlicht. Der Ort schien sehr geschäftig zu sein. Leider bekamen wir keinen Parkplatz und all zu weit laufen, wollten wir in der Hitze auch nicht.
Wir tankten den Wagen wieder voll, er hatte kaum Sprit gebraucht. Fuhren zum Hafen und parkten das Fahrzeug dort. Der Vermieter war nur überrascht, dass sein Fahrzeug etwas staubig war und fragte wo wir waren. Antwort, nur eine Rundfahrt :-)
Die Fähre kam pünktlich und wir fuhren dieselbe Strecke wieder zurück. Schön war der Tag, den wir fast in unberrührter Natur verbrachten. Leider ist ein halber Tag etwas wenig, aber wir haben trotzdem viel gesehen. Ikaria, ist für die Ruhe suchenden eine Wonne. Ich könnte mir vorstellen, hier ein paar Tage zu bleiben.
Nächstes mal möchten wir nach Patmos.
Hier ein paar Informationen
Ikaria |
Ikaria erreicht man von Samos am Besten mit dem Schiff. Es gibt mehrere Fährlinien, die die Insel anlaufen.
Die Fährlinie Kavala - Piraeus(Athen) fährt die Linie, ab Vathi (ggfs. auch Karlovasi)
und die Dodekanes Seaway Freitag und Sonntag, ab Pythagorion. Diese eignet sich bestens für einen Tagesausflug.
Pythagorion ab 8.30 Uhr zurück geht es von Agios Kyriaki um 18.30 Uhr -
Mit dem Flieger geht es über Athen und in den Sommermonaten auch mal von anderen Inseln. Den Transfer vom Flughafen zu seinem wunschort, sollte man aber im Vorfeld buchen.
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Meine erste Berührung mit Ikara, war seeseits mit der Fähre, auf dem Nachhauseweg von der Insel Samos. Über Fournis ging es zu der Insel Ikaria, da diese auf der Route Kavala - Samos - Piraeus lag. Die großen Fähren nehmen die obere Route, die dann an Evdilos Halt machen.
Wir fahren die etwas schroff wirkende Küstenlandschaft entlang, wild und doch sehr reizend, erzählen mir die Ikaria - Besucher.
Lange Jahre kannte Ikaria kaum Tourismus. Der Flughafen hat diese Situation nur wenig geändert, es gibt nur ein paar Flüge von Saloniki und Athen. Also für Naturliebhaber ein Paradies.
Wer Ikaria als Abstecher von Sámos aus besuchen will, sollte schon ein paar Tage Zeit mitbringen. Zum einen ist Ikaria immerhin etwa halb so groß wie Sámos und aufgrund des bergigen Profils zeitraubend zu bereisen; Wer weniger Zeit hat, kann man mit der Fähre von Pythagorion nach Ag. Kyriaki anreisen und abends wieder zurück. Es können die Thermen besucht werden, oder man nimmt sich einen Mietwagen und kurvt eine Runde um die Insel.
Der über 1000 m hohe Gebirgszug des Oros Atheras durchzieht das schmale Eiland fast auf voller Länge und stürzt nach Süden steil ins Meer ab, tiefe Schluchten und Risse durchschneiden den steinernen Berg, an dessen Höhen sich kaum ein Busch befindet. Ausgedehnte Wälder bedecken die Hänge der nördlichen Küste, an der sich auch die schönsten Strände befinden.
Agios Kirikos
Eine kleine Hauptstadt von unaufdringlichen Charme. Auf dem
zum Meer geöffneten Hauptplatz und in den angrenzenden, überwiegend sehr
traditionellen Kafenia trifft sich abends die halbe Einwohnerschaft. Sehenswürdigkeiten fehlen hier ebenso wie gute Strände, ist aber ein Besuch wert.
Therma
Der Kurort, dessen heiße und radioaktive Quellen bereits in der
Antike genutzt wurden, liegt an der Mündung eines engen Elusstals, etwa zwei Kilometer nordöstlich von Agios Kirikos. Die Badeanlagen (Saison
nur im Sommer) sind schlicht.
Evdilos:
Die Fahrt von der HauptstadtAgios Kirikos nach Evdilos führt über eine grandiose
Strecke mit fantastischen Panorama. Die kleine Stadt bietet aber alles was man benötigt. Westlich von Evdilos liegen die Strandparadiese der Insel.
Armenistis
Wer sich länger auf lkaria aufhält, landet irgendwann in dem sympathischen
kleinen Hafendorf
Fast nur Individualreisende bilden das bunte gemischte Publikum.
Abends treffen sich Urlauber wie Einheimische in den lauschigen Tavernenterrassen über dem Meer
Umgebung von Armenistis
Nás: Gut drei Kilometer westlich von Armenistis mündet das Flüsschen Chalaris in eine entzückende kleine Strandbucht. Das reich bewachsene
Flusstal ist ein Refugium seltener Tierarten und gleichzeitig ein uraltes Heiligtum: Reste eines Tempels erinnern an den sagenumwobenen Kult der Artemis
Tauropolos, der Stiergottin".
Christós Ráches
Das Hauptdorf des Ráches-Gebietes im bergigen, wald- und
schluchtenreichen Inselinneren bildet das lokale Zentrum des Westens. Kafenia, herrlich altmodische Geschäfte. der hübsche Hauptplatz und
nicht zuletzt die schöne Umgebung lohnen den Ausflug nach Raches, wie das
Dorf kurz genannt wird. Hier ist tagsüber nichts los, erst am Abend und bis spät in die Nacht, finden sich hier Einheimische und Urlauber ein.
Auf dem Rückweg von Karkinagri nach Armenistis lohnt sich ein Abstecher in die urtümlichen Bergdörfer Vrakades und Kouinadi mit ihren traditionellen Steinhäusern. Hier oben fühlst man sich in längst vergangene Zeiten zurückgesetzt. Es gibt einen sehr schönen zweistündigen Rundweg (ca. 6,5 km) von Vrakades aus ins Nachbardorf Kouniadi.
Vrakades
Die asphaltierte Straße im Dorf Kouniadi geht hinauf zur schönen Kirche Agia Irini mit ihren zwei Glockentürmen. Von hier oben genießt man einen traumhaften Ausblick über die Ägäis. Der Weg führt von nun an wieder bergab, vorbei an einer alten Kapelle und wieder zurück nach Vrakades. Der griechische Volksheld und berühmte Komponist Mikis Theodorakis suchte als politisch Verfolgter während der 1970er Asyl auf der Insel auf. Sein Steinhaus und ein Museum sind heute noch im Ort Vrakades zu besichtigen. Mittlerweile ist er mit über 90 jahren der älteste Komponist des Landes.
Pigi
eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art. Die Felsenkirche Theoskepasti wurde zum Schutz vor Piratenangriffen unter einem riesigen Monolithen gebaut und wirkt wie von einem anderen Planeten. Du kannst in die kleine Kapelle mit dem mächtigen Felsdach hineingehen, neben ein paar Ikonen findest du einen steinernen Altar und andere Reliquien. Zünde eine Kerze an und genieße die Stille an diesem magischen Ort.
Essensempfehlung Taverne Sto Kambi im Ort Agios Dimitrios
Ikarus - zu hoch hinaus - übermütig und abgestürzt.
Der Mythos besagt:
Ikarus und Dädalus wurden – als Strafe, weil Dädalus dem Theseus Hinweise zur Verwendung des Ariadnefadens gegeben hatte – von König Minos im Labyrinth des Minotauros auf Kreta gefangen gehalten. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrollierte, erfand Dädalus Flügel für sich und seinen Sohn. Dazu befestigte er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärfte er Ikarus ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen würde. Zuerst ging alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert hatten, wurde Ikarus übermütig und stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, woraufhin sich die Federn lösten und er ins Meer stürzte. Der verzweifelte Dädalus benannte die Insel, auf der er seinen Sohn beigesetzt hatte, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria.
Der Ikarus-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen, die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid ließen die Götter Ikarus aus Rache sterben, weil Dädalus seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte
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Mein erster Trip to Ikaria wird erst mal ZUKUNFT bleiben, da ich zwar im Juni 2015 dort hin wollte, aber mein Flug von 5vorFlug gecancelt wurde. Ich sammle hier trotzdem mal meine Informationen, für den geplanten Trip irgendwann. Wer noch Infos oder Angebote hat: (bitte an tomlu007@yahoo.de) Danke!!
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Jetzt war ich ja so oft auf Samos und habe viele Ortschaften, Hügel, Klöster, Strände erkundet. Eigentlich sollte mir das genügen, aber wenn schon Samos, dann sollte ein Trip auf eine der benachbarten Inseln schonmal drin sein? Ikaria?? wäre ja mal so etwas 160 Km Küste, da werde ich in den 2 Tagen vorab meine Auswahl treffen müsen.
Ok laut meinem Plan, am 01.06. um 8.30 Uhr, ab Phytagorion nach Agios Kirykos und am 03.06. von Agios Kirykos zurück nach Samos. Auf der Insel dann mit dem Mountain Bikle Richtung Nordküste Ag. Kiriaki. Je nachdem ob mir dann die Puste ausgeht, weiter nach Armenitis und dann leider schon wieder zurück nach Ag. Kirykos. montags hin mittwochs mit der Fähre zurück.
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Fahrzeug mitnehmen?
Wandern
von NAS Von Nas aus müsst ihr nun der Straße, die ihr gekommen seid, folgen. Sie folgt im ersten Abschnitt dem unteren Flusslauf, bis sie oberhalb des Wasserfalls den Flusslauf quert. Das ist die Stelle, wo ihr die Straße verlassen müsst, um ins Flusstal vorzudringen. Nachdem ihr das Flusstal durchwandert habt, kommt ihr auf die Verbindungsstrasse zwischen Armenistis und Christos Raches. Wenn ihr euch nach rechts wendet, gelangt ihr nach Raches und linksherum geht es wieder zurück nach Armenist
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