Kerkis ...mein Weg der Leiden...*"es ist`s, als wenn er mia ruafn dat":-) (*aus dem Watzmann)
Na so schlimm ist es bei mir noch nicht, dass mich der Berg ruft, wie beim Watzmann, aber gereizt hat er mich schon immer....der Berg!
Nachdem ich nun "sehr oft" auf Samos meinen Urlaub verbringe, juckt es mich schon ein wenig, dass ich den Kerkis (Zweihöchster Berg der Äegais /Griechenland mit seinen 1434 metern) immer noch nicht bezwungen hatte. Entweder war damals das Wetter nicht so besonders, zu kalt, heiss, bewölkt - man ist da ja um keine Ausrede zu verlegen - oder ich liess es weil ich selbst körperliche Probleme hatte. Normalerweise habe ich die Zähigkeit und kenne meine Leidenswege von den 3000ern in den Alpen. Daher soll es nun irgendwann wirklich passen, nicht zum abhacken, einfach weil die Tour auch wunderschön ist.
Let´s go...oder wie der Grieche sagt: να πάρει τη μετάβαση [na párei ti̱ metávasi̱]
Mitzunehmen sind neben einer guten Kondition und Schwindelfreiheit, zwei Liter Wasser, vll ein paar Kekse, an Kleidung lange Hosen, wegen den Büschen und Gräsern, eine Kopfbedeckung, etwas langarmiges, einen Kompass, Fotoapparat, Wanderstock und gute Laune. Ausserdem sollte man wenisgsten zu zweit gehen. Es gibt nicht überall Handyempfang. Empfehlen kann ich auch noch die App MapsMe, die wenn GPS Empfang, den Standort anzeigt. Auch sollten wegen der Geröllfelder, stabile Wanderschuhe die über den Knöcheln gehen angezogen werden.
Die beste Jahreszeit ist der Mai/Juni oder September/Oktober. Die anderen Monaten sind dann entweder zu heiss oder zu unbeständig. Anfang Juni versuchte ich meine 1. tour, leider war ich zu spät und erreichte erst gegen 13.00 Uhr das Kloster. Es reichte mir zwar noch die Zeit bis zur Schutzhütte zu gelangen, aber für den Aufstieg zum gipfel war es szu spät.
Kloster Evangelistria
Kloster der Panagia Evangelistria
Start in Kampos/Votsalakia auf der Landstrasse nach Westen weiter, kuz nach Ortsende nach rechts zur Pythagorashöhle, an der Abzweigung Phytagorashöhle weiter den Berg hoch. Wer es mit dem Mietwagen wagen sollte, das funktioniert zwar, ist aber recht steil und für den Mietwagen auch nicht unbedingt schön. Irgendwann geht es dann aber auch mit dem Zwei- und Vierrad nicht mehr weiter. Hier beginnt der Bergpfad - von dort soll man nochmals zwei Stunden zum Kloster benötigen? Ich war da vor Jahren (2002) mal am Kloster gewesen und habe Kekse und andere Süssigkeiten den Nonnen übergeben, kann mich aber nicht mehr so genau erinnern wir lange wir gebraucht hatten. Im Kloster gibt es eine Wasserstelle, wo man seinen Trinkvorrat ergänzen kann. Leider steht das Kloster seit ein paar Jahren leer, der Klosterbau soll aber nach wie vor intakt sein und "die Quelle unterhalb des Klosters mit ihrer erfrischenden Zapfstelle sprudelt natürlich noch wie eh und je und erleichtert sowohl den Weg zum Gipfel als auch den Abstieg" - wie ich im Netz lese. Vom Kloster Evangelistria bis zur Kapelle Profitias Ilias (ca. 1160 Meter hoch) braucht man nochmals anderthalb Stunden und von dort bis zur Spitze noch etwa fünfundvierzig Minuten. Die Besonderheit des Berges ist der schnelle Höhenwechsel. Im Durchschnitt beträgt die Steigung 40%. Das beeinflusst selbstverständlich auch die Landschaft, welche ständig wechselt und dem Besucher die Möglichkeit bietet, Panoramen zu genießen, die es nur hier auf Samos gibt.
KAPELLE PROFITIAS ILIAS
Hinter dem Kloster geht es durch einen Wald zu einem Aussichtspunkt, dann über Schroffes mit Dornbüschen versehenes zwar unfreundlich, aber ungefährliches Gelände zur Profitis Elias Schutzhütte. Dann entlang am Hang an einem Heiligenschrin vorbei steil zu einem zweiten Sattel und auf Steigspuren hinauf zum Gipfel.
Die Reiseberichte und Kletterberichte waren eher spärlich im Netz und auch die einschlägigen Reiseführer geben nur wenig her. Daher muss ich mir das nötigste erstmal zusammenkratzen.
Der Reiseführer vom Michael Müller Verlag zeigt folgenden Weg. Von Moni Evangelistrias (hier soll es noch eine Wasserquelle geben) Geht ein mit roten Rauten markierte Weg zum Gipfel. Beginnend auf der Nordostseite des Klosters führt der Weg zur Brunnenterrasse mit den beiden Glocken. Beim Tor hält man sich links aufwärts zum Wald. Durch den Wald folgt man den Steinpyramiden. Ungefähr 30 meter hinter dem Kloster lichtet sich der Wald und gibt schon den ersten Blick auf die Küste frei. Dann geht es über Geröll und blanken Fels. Unbedingt sollte man nach den Steinpyramiden suchen, sollte man die längere Zeit nicht erblicken ist man falsch und sollte umdrehen. Nach einer Stunde kommt man zur kleinen Kapelle Profitis Elias, hier sollte man eine kleine Rast machen, das wird der unnatürliche Schatten sein für die nächste Zeit. Im Nebengebäude kann man bei einem Wetter unterkommen. Es empfiehlt sich auf alle Fälle 2-3 Liter Wasser mitzunehmen pro Person. Bei Wasserknappheit kann in der Nähe 10 minuten entfernt von Profitis Elias am Ende der Nordwärts führenden Plastikleitung. Weiter geht es an der längseite des Gebäudes Richtung Norden und bis zur Quelle immer parallel zur Wasserleitung. Der Weg ist heir eben und dann führt an eine Hochtal heran, eine einzelne Baumgruppe hindurch zu einem Sattel. Hier sieht man schon den/die Gipfel unser Ziel ist der südliche, er hat eine kleine Säule. Am Sattel links in Richtung einer blauen Kapelle bzw. an einem Bildstock rechts an diesem vorbei. Danach kommt ein steiniger, steiler Weg den Hang hinauf geht halblinks um einen Vorgipfel herum auf einen weiteren Sattel zu. Laut Michael Müller ähnelt es hier einer Mondlandschaft. Erblickt man hier die Nordküste von Samos ist man auf dem richtigen Weg, vorausgesetzt das Wetter lässt es zu. Etwa nach einer halben Stunde nach dem Profitis Elias ist der zweite Sattel erreicht. Fast wegelos geht es hier nun eine Viertelstunde über einen steilen Geröllhang hinauf zum Gipfel. >Rückweg, hier geht man denselben Weg zurück, hier kann man sich leicht verirren immer auf die Markierungen achten! Zum Beispiel nicht rechts am letzten Sattel vorbeilaufen usw. Ob da jetzt der letzte vorm Gipfel gemeint ist, erschliesst sich bei Michael Müller nicht so ganz. Vorausgesetzt wir sind richtig, schaffen wir in neunzig minuten zum Kloster zurück.
Bei meiner Rückkehr werde ich den obigen Text nochmals bearbeiten und auch ein paar Bilder oder Videos dazu stellen.
Hier noch was aus dem Netz gefischt, was die obigen Angaben ergänzen oder bestätigt.
Hinter der Klosteranlage geht es weiter durch Wald zu einem Aussichtspunkt.Danach folgt etwas unfreundliches(nicht gefährliches) Gelände auf den nächsten 300Hm.Schrofen und von Dornbüschen mit üblen Stacheln durchsetzte Passagen erschweren den Aufstieg,bis man die Schutzhütte Profitis Ilias erreicht hat.Leichter an einem Hang entlang zu einem Sattel,dann an einem blau gestrichenen Heiligenschrein vorbei steil zu einem zweiten Sattel und auf Steigspuren hinauf zum Gipfel.Von diesem exponierten Ort ist die Fernsicht natürlich gigantisch.Gleich gegenüber ist noch ein Nebengipfel,der allerdings laut meinem GPS um 5m höher ist als der "offizielle".
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg,man könnte alternativ auch über den Grat zum Zestana absteigen
Ein weiterer Bericht auf anderen Wegen zum Gipfel
Nebst Kultur und Strand gibt’s auf der Insel Samos auch noch interessante Routen auf den Vigla Kerkis (1443m). Die bekannteste beginnt und endet von Votsalakia. Dann gibt’s noch die Nord-Süd-Inselüberquerung über den Kerkis (Potami-Kosmadei-Kloster Kimissis tis Theotokou-Zastana-V.Kerkis-Profitis Ilias Kapelle-Kloster Evangelistria-Kambos: zwischen T3 evtl.T3 + nach dem Kloster Kimissis t.T. verläuft alles bis auf den Kerkis pfadlos den z.T. roten Markierunen entlang, Zeit: ~11h). Für jene, die ein bisschen mehr Abenteuer wollen, gibt’s noch den „Kletterweg„ von Drakei aus kombiniert mit einem Rückweg über den Zastana, den 2.höchsten Gipfel am Massiv (~10h). Von Drakei (~300m.ü.M.) aus führt die erste Schotterstrasse links rauf (Tour kann auch von Kalithea gestartet werden). Nach dem passieren einer Anhöhe, am linken Abzweig (Rückweg) vorbei weiter abwärts bis zur 1.Kapelle Ayía Ekatheríni mit Quelle (~2h). Da trifft man auch auf den Kalithea-Zubringer. Auf der Piste links bergauf haltend oder hinter der Quelle auf dem Hügel rechts rein in die Spühlrinne und aufsteigend, wird der markierte Bergpfad zu den Höhlenkirchen erreicht. Vor allem die die 1.Höhlenkirche Panayía Makriní (1764 erstellt) lohnt sich zu betrachten (~0.5h). Vor der 2. schlichten Höhlenkirche Ayía Triáda (~700m.ü.M.) beginnt der Einstieg (~0.25h) über die Geröllhalde und eine grosse Felsplatte. Oben auf der Felsplatte links um eine Felskante fängt der Kletterteil in der Wand an (eher Kraxeln, für gute Kletterer ein Spaziergang). Trotzdem, Absturzgefahr nicht unterschätzen, denn es gibt viel lockeres Gestein (bei entspr. Witterung Steinschlag). Überall sind rote Markierungen (z.T rot mark.Holzlatten) vom griechischen Bergsportverein aus Samos vorhanden. Die Schwierigkeit würde ich mit T4 einstufen (L; l). Nach der Wand (~1h) muss noch der Grat (Prioni_Säge - ~1h) mit wunderbarer Aussicht überquert werden, bis auf eine Ebene, die zum Vigla Kerkis (~3/4h) führt (links Messpunkt_Säule sichtbar-vorbeigehen --- der Geometer). Oben gibt’s ein grandioses Panorama über die ganze Insel und den Nachbarinseln (Ikaria, Fourni+Patmos). Der Abstieg folgte dann in nördlicher Richtung (südlich geht’s nach Kambos) bis kurz vor dem Zastana (2.höchster Gipfel von Samos) in einer Senke (Sattel) mit grossem Steinmann (T3). Von da an verlief die Tour links runter pfadlos über Stock+Stein (Botanikerweg, weil von einem Botaniker gelb markiert) und durch wilde Bergvegetation den gelben Markierungen nach (ab+zu Geissenpfade). Am Hang des Kerkismassivs folgend, muss das letzte alpine Stück noch quer über Geröllhalden begangen werden. Am Schluss bei einer alten, grossen Steineiche mit Tränke gings in einer Spühlrinne bergab auf eine Piste. Links weiter stösst man wieder auf die Haupschotterstrasse nach Drakei.
Zum Berg
Laut Wikipedia
Der Kerkis (griechisch Κ?ρκης, auch Kerketeas Κερκετ?ας) ist mit 1434 m der höchste Berg der griechischen Insel Samos.Er liegt im Westen der Insel und ist nach dem 1624 m hohen Fengari auf Samothraki der zweithöchste Berg der Ägäis, die Erhebungen auf Euböa und Kreta nicht mitgezählt.Es gibt mehrere Routen zum Besteigen des in seiner Gipfelregion vegetationslosen und felsigen Berges, dessen Spitze auch Vigla genannt wird. Festes Schuhwerk, Trittsicherheit, reichliche Wasservorräte und ausreichende Kondition sind erforderlich. Marathokambos ist der häufigste Ausgangspunkt.Am 3. August 1989 stürzte ein in Thessaloniki gestartetes Flugzeug der Olympic Airways an dem Berg ab; alle Insassen kamen ums Leben.
Der Kerkis (griechischΚέρκης, auch Kerketeas Κερκετέας) ist mit 1434 m der höchste Berg der griechischen Insel Samos.
Er liegt im Westen der Insel und ist nach dem 1624 m hohen Fengari auf Samothraki der zweithöchste Berg der Ägäis, die Erhebungen auf Euböa und Kreta nicht mitgezählt.
Es gibt mehrere Routen zum Besteigen des in seiner Gipfelregion vegetationslosen und felsigen Berges, dessen Spitze auch Vigla genannt wird. Festes Schuhwerk, Trittsicherheit, reichliche Wasservorräte und ausreichende Kondition sind erforderlich. Marathokambos ist der häufigste Ausgangspunkt.
Am 3. August 1989 stürzte ein in Thessaloniki gestartetes Flugzeug der Olympic Airways an dem Berg ab; alle Insassen kamen ums Leben.
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