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  Reisen        

 

São Tomé: Nach den Seychellen ist er der kleinste Staat in Afrika, auf einer Fläche, kaum größer als die Insel Rügen, leben 150 000 Einwohner, ein kleines Land, von Unglück und Armut gebeutelt. Gestraft mit einem Klima, in dem regelmäßig sintflutartige Regengüsse niedergehen, Moskitos schwärmen, fast jeder Säugling Malaria hat und jedes zehnte Kind stirbt.

Berge

 

Die Kolonialzeit ist vorüber, die Häuser und die Kakaoplantagen verfallen. STP (Sao Tomé und Principe) sind schöne Inseln. Wer sich an die Sklavenfilme in der Karibik erinnert , mit Kolonialbauten und Zuckerohrfelder, schwarze Menschen, Sklavenaufseher, findet diesen Eindruck bei einem Besuch auf Sao Tomé wieder.

 

Von Libreville/Gabun ist es nur eine Flugstunde nach Sao Tomé. Eine andere Möglichket geht über Lissabon mit der TAP Air, was aber auch ein paar Euros kosten kann.

unterwegs
santana

 

Da ich aber zu dieser Zeit, nur ein 30 Tage Visa für Gabun hatte, waren verschiedene Ein- und Ausreiseformularitäten zu berücksichtigen. Bine hatte ihre Carte Secure, die ihr den Aufenthalt für das ganze Jahr in Gabun gestattet. Nun war aber erstmal zu klären, darf ich mit meinem Visa aus Gabun raus und dann auch wieder rein? Ein mir bekannter Kanadier, hatte nach dem Besuch auf Sao Tomé wieder Probleme nach Gabun einzureisen; was aber mit einer "Spende" wieder behoben wurde;-)

 

Um der polizeilichen Gewalt zu entgehen, beauftragten wir einen Gabunesen, um uns auf dem Ausländeramt sämtliche Infos die wir brauchten einzuholen. Die Informationen waren dann auch stündlich anders, erst sollten wir eine Ausreisegenehmigung beantragen, für diese Bearbeitung sollte eine Woche veranschlagt werden, zu lange für meinen Aufenthalt, dann ging es aber letztendlich dann doch innerhalb 2 Tage.

santana
santana

 

Wir benötigten noch 2 Passbilder, die wir schnell beim Fotografen an der Ecke machen liessen und verschiedene Kopien von Reisepass etc. marschierten auf die fast unscheinbare Botschaft von Sao Tomé, diese liegt direkt an der Küstenstrasse, fast im Ortszentrum von Libreville. Obwohl wir dort täglich vorbeifuhren, war uns die nie aufgefallen. Die Botschaft besteht aus einem kleinen Warteraum mit zwei Schalter an denen die Visaanträge bearbeitet wurden. Da wir relativ früh dort waren, kamen wir auch sofort dran. Wir liessen uns die Visa im Expresstempo austellen, das kostete zwar das doppelte, dafür konnten wir diese vier Stunden später abholen. (80.000 CFA pro Visa) Gür die Hotelbuchung auf Sao Tomé, beauftragten wir das hiesige Reisebüro Mistral Voyages, das uns Hotel, Mietwagen und den Flug buchte. Wir entschieden uns für die Anlage Club Santana im Ort Santana, die uns auch der Kanadier empfohlen hatte.

 

 

Ausgestattet mit Visa und Flugschein konnte dann die Reise losgehen. Der Flieger ging fast pünktlich 19.00 Uhr und eine Stunde später landeten wir in Sao Tomé auf Sao Tomé. Nach dem Ausfüllen des Schreibens für den Tourismusminister und der Kontrolle der Gepäckstücke, ob sich nicht doch noch ein kleines "Bömbchen" findet, konnten wir unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Es wurde schon ein wenig Dunkel und die Strassenbeleuchtung war recht düster. Der Mietwagenverleiher fuhr uns voraus, so dass wir nach 15 Km die Einfahrt zur Clubanlage herunterfuhren konnten. Die Strassen sind zwar geteert, aber es gibt grosse Schlaglöchern.

 

unterwegs
Fischerboote

 

Da sich das Inselleben direkt auf der Strasse abspielt, mussten wir uns mit unseren Autos erst einmal einen Weg bahnen. Für die 15 Km brauchten wir dann doch fast eine dreiviertel Stunde. Es war mühsam, diffusses Licht, tausende von schwarzen Leuten auf der Strasse und davon waren auch schon recht viele betrunken und schwankten der Strasse. Meist waren es Fischer, ihre Boote lagen am Ufer des Meeres.

 

Die Clubanlage liegt ein wenig abseits der Uferstrasse. Durch einen dichtbewachsenen Wald geht eine unbefestigte Strasse ca. 2 Km zum Meer hinunter. Unter normalen Umständen und ohne unseren Mietwagenverleiher hätten wir sicherlich Schwierigkeiten gehabt die Clubanlage überhaupt zu finden. Die Anlage machte auf uns einen Supereindruck. Alles gepflegt mit wunderhübschen Bungalows. Wohnzimmer und Schlafzimmer waren sehr exclusiv eingerichtet. Es gab Kühlschrank, AirCondition und ein grosses Bett mit eingebauten Radio und internationales Fernsehen. Das Abendessen nahmen wir in nahegelegen Restaurant ein. Die Essenspreise auf der Anlage waren recht teuer, so muss man für ein normales Menue ab 50,00€ rechnen. Eine Alternative gibt es in Santana nicht. Dafür war das Frühstück Büffet recht reichhaltig.

 

santana
dorfleben

 

Nach dem Frühstück ging es dann los, wir fuhren mit unserem Leihwagen die Küstenstrasse entlang. Alle Menschen auf der Strasse riefen uns irgendwas zu, was wir uns mit der Geste "gib uns was, ihr Weissen" interpretierten. Die Teerstrasse schlängelte sich serpentinenartig an der Küste entlang. An alten verfallenen Kolonialbauten und verfallen Fabrikgebäuden erreichten wir den nächst grösseren Ort. Hier machten wir, wie es sich für Ordnungsgemässe Touristen gehört erst einmal ein paar Fotos, liefen unbehelligt durch den schönen Ort. An einem kleinen Fischerort hielten wir nochmals an und auch dort klickte der Foto. Im Santana zurückgekommen. liessen wir uns an dem kleinen Privatstrandes des Hotels nieder. Hier konnte man sehr gut baden gehen. Die Bucht und der aufgebaute Grill luden uns direkt ein.

 

 

Weiter ging die Fahrt an schönen einsamen Sandstränden vorbei und immer wieder an Menschen, die von uns eine kleine Spende wollten. Etwas nervig!
An einem Schild, das nach Restaurant aussah, genehmigten wir uns ein Bier, tankten den Wagen noch Litermässig voll;-) und fuhren dann Richtung Santana zurück.

tanken
einsame strände

 

Abends fuhren wir dann nach Sao Tomé City. Hier fanden wir auch in der Nähe des Flughafens, ein kleines Restaurant, das über ein Bootsteg zu erreichen war. Die Preise in den einheimischen Reataurants waren sehr günstig und weitaus billiger als europäische Verhältnisse und natürlich günstiger wie in der Clubanlage. Nach einem langen ausdauernden Abendessen fuhren wir dann langsam nach Santana zurück. Dieses mal blieben wir aber direkt an der Küstenstrasse, die uns zur ursprünglich bekannte Strecke führte.
Die direkte Küstenstrasse ist zwar ein wenig enger zu befahren, durch die bunten Fischerboote und Fischerhütten war diese Strecke aber weitaus schöner, das hatte sich gelohnt.

 

 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packten wir wieder und fuhren die schönere Strecke Richtung Flughafen. An einer Strandtaverne stärkten wir uns nochmals und liessen einfach die Seele baumeln. Im Stadthotel tranken wir noch Kaffee und zogen uns dann für den Flug um. Letztendlich war es ein toller Ausflug, die Landschaft, die Leute ..alles sehr faszinierend. Leider für uns Europäer nur sehr schwierig zu erreichen. Flugangebote gibt es über Lisabonn/Portugal. Die TAP fliegt wohl noch regelmässig die Inseln an.

 

Hauptstrasse
kunstrestaurant

 

Es ist heiss, feucht! Daher gönnen wir uns unterwegs ein kleines Bier

 

Die Strassen sind holprig, grosse Löcher in den Strassen zeigen Sanierungstau. Trotzdem ist es ein atemberaubendes Land mit einfacher Schönheit.

Hauptstrasse
Hauptstrasse

 

Die Mietwägen sind in einem guten Zustand

 

Reiche Kolonialbauten erinnern an die Zeit der Holländer. Hier wurde eifrig Handel getrieben. Die Portugiesen vergassen ab und zu, dass sie einen Kolonie hier hatten. Vieles kam erst duch die Holländer.

dorf
dorf

 

Durchwegs waren wir freundliche Menschen begegnet.

 

Die Herrschaftshäuser und die Schulen, zeigen auch starken Sanierungstau.

dorf
dorf

dorf

   
palmen

 

Das Land ist ein Urwald, Nebel und Feuchte bestimmen die Vegetation. An den Strassen, gibt es kleine bunten Hütten, die meist zu den grossen Kakaoplantagen gehören.

Sao Tome war eines der grössten Kakaoanbaugebiet weltweit.

Heute ist dieser Reichtum verblasst. Der Regierungsschef verdiente zu dieser Zeit 600 € im Monat.

kunstrestaurant
Hauptstrasse
santana club santana
club santana nature
dorfleben dorf
palmenstrand einsame strände
einsame strände palmen
unterwegs
tom nature


Thomas

Sao Tome

Libreville

Dezember 2006

 

 

 

São Tomé: Nach den Seychellen ist er der kleinste Staat in Afrika, auf einer Fläche, kaum größer als Rügen, leben 150 000 Einwohner. ein kleines Land, von Unglück und Armut gebeutelt. Gestraft mit einem Klima, in dem regelmäßig sintflutartige Regengüsse niedergehen, Moskitos schwärmen, fast jeder Säugling Malaria hat und jedes zehnte Kind stirbt.

Die Kolonialzeit ist vorrüber, die Häuser und die Kakaoplantagen verfallen.
STP (Sao Tomé und Principe) ist eigentliche eine schöne Insel. Wer sich früher diese Sklavenfilme in der Karibik, mit Kolonialbauten und Zuckerohrfelder angeschaut hat, findet dieses bei einem Besuch auf Sao Tomé wieder.
Nun ist es von Libreville/Gabun ja nur eine Flugstunde um nach Sao Tomé zu kommen. Da ich aber nur ein 30 Tage Visa für Gabun hatte, waren verschiedene Ein- und Ausreiseformularitäten zu berücksichtigen. Sabine hatte ja ihre Carte de Secure, die ihr den Aufenthalt für das ganze Jahr in Gabun gestattet. Nun war aber erstmal zu klären, darf ich aus Gabun raus und mit meinem jetzigen Visa wieder rein? ein Bekannter Kanadier, hatte nach dem Besuch auf Sao Tomé wieder Probleme nach Gabun einzureisen, was aber mit einer Spende wieder behoben wurde;-) Um bei der polizeilichen Gewalt entgegen zutreten, schickten wir einen Gabunesen auf das Ausländeramt um sämtliche Infos die wir brauchten einzuholen. Die Informationen waren dann auch stündlich anders, erst sollten wir eine Ausreisegenehmigung für diese Bearbeitung eine Woche veranschlagt wurden, dann brauchten wir das doch nicht, Wir benötigten 2 Passbilder, die wir schnell beim Fotografen an der Ecke machen liessen und verschiedene Kopien von Reisepass etc. marschierten auf die fast unscheinbare Botschaft von Sao Tomé, die wir fast übersehen hatten. Die Botschaft liegt direkt an der Küstenstrasse, fast im Ortszentrum von Libreville. Obwohl wir dort täglich vorbeifuhren, war uns die noch nie aufgefallen. Die Botschaft besteht aus einem kleinen Warteraum und 2 Schalter an denen die Visaanträge bearbeitet wurden. Da wir relativ früh dort waren, kamen wir auch sofort dran. Wir liessen und die Visa im Expresstempo austellen, das kostete zwar das doppelte, dafür konnten wir diese vier Stunden später abholen. (80.000 CFA pro Visa) Mit der Beauftragung unseres Aufenthaltes auf Sao Tomé beauftragten wir das Reisebüro Mistral Voyages, das uns das Hotel, Mietwagen und den Flug buchte. Wir entschieden uns für die Anlage Club Santana im Ort Santana, die uns auch der Kanadier empfohlen hatte.
Ausgestattet mit Visa und Flugschein konnte dann die Reise losgehen. Der Flieger ging fast pünktlich 19.00 Uhr und eine Stunde später landeten wir in Sao Tomé auf Sao Tomé. Nach dem Ausfüllen des Schreibens für den Tourismusminister und der Kontrolle der Gepäckstücke, ob sich nicht doch noch ein kleines "Bömbchen" findet, konnten wir unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Es wurde schon ein wenig Dunkel und die Strassenbeleuchtung war recht düster. Der Mietwagenverleiher fuhr uns aber voraus, so dass wir nach 15 Km die Einfahrt zur Clubanlage herunterfuhren konnten. Die Strassen geteert, aber mit grossen Schlaglöchern versehen. Da sich das Inselleben direkt auf der Strasse abspielt, mussten wir uns mit unseren Autos erst einmal einen Weg bahnen. Für die 15 Km brauchten wir dann doch fast eine dreiviertel Stunde. Es war schon mühsam, diffusses Licht, tausende von schwarzen Leuten auf der Strasse und davon waren auch schon recht viele betrunken.
Die Clubanlage liegt ein wenig abseits der Uferstrasse. Durch einen dichtbewachsenen Wald geht eine unbefestigte Strasse ca. 2 Km zum Meer hinunter. Unter normalen Umständen und ohne unseren Mietwagenverleiher, hätten wir Schwierigkeiten gehabt, die Clubanlage überhaupt zu finden. Die Anlage machte aber einen Supereindruck. Alles gepflegt mit wunderhübschen Bungalows. Wohnzimmer und Schlafzimmer waren sehr exclusiv eingerichtet. Es gab Kühlschrank, AirCondition und ein grosses Bett mit Radio.
Das Abendessen nahmen wir in nahegelegen Restaurant ein. Die Essenspreise auf der Anlage waren recht teuer, so muss man für ein normales Menue ab 50,00€ rechnen. Eine Alternative gibt es in Santana nicht. Dafür war das Frühstück Büffet und recht reichhaltig.
Nach dem Frühstück ging es dann los, wir fuhren mit unserem Leihwagen die Küstenstrasse entlang. Alle Menschen auf der Strasse riefen uns irgendwas zu, was wir uns mit der Geste "gib uns was" interpretierten. Die Teerstrasse schlängelte sich serpentinenartig an der Küste entlang. An alten verfallenen Kolonialbauten und verfallen Fabrikgebäuden erreichten wir den erst grösseren Ort. Hier machten wir, wie es sich für Ordnungsgemässe Touristen gehört erst einmal ein paar Bilder, liefen unbehellit, durch den schönen Ort. Weiter ging die Fahrt an schönen einsamen Sandstränden vorbei und immer wieder an Menschen, die von uns eine kleine Spende wollten. Etwas nervig.
An einem Schild, das nach Restaurant aussah, liesen wir uns das Bier schmecken, tankten den Wagen noch Litermässig voll;-) und fuhren dann Richtung Santana zurück. An einem kleinen Fischerort hielten wir nochmals an und auch dort klickte der Foto. Im Santana zurückgekommen. liessen wir uns an dem kleinen Privatstrandes des Hotels nieder. Hier konnte man sehr gut schwimmen. Die Bucht dazu und der aufgebaute Grill luden uns direkt ein.
Abends fuhren wir dann nach Sao Tomé City. Hier fanden wir auch in der Nähe des Flughafens, ein kleines Inselrestaurant, das über ein Bootsteg zu erreichen war. Die Preise in den einheimischen Reataurants waren sehr günstig und weitaus billiger als europäische Verhältnisse. Nach einem langen ausdauernden Abendessen fuhren wir dann langsam nach Santana zurück. Dieses mal blieben wir aber direkt an der Küstenstrasse, die uns ursprünglich bekannte Strecke führt ein wenig in das Landesinnere und geht dann wieder an der Küste zurück.
Die direkte Küstenstrasse war zwar ein wenig enger zu befahren, durch die bunten Fischerboote und Fischerhütten war diese Strecke aber weitaus schöner, das hatte sich gelohnt.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück packten wir wieder und fuhren die schönere Strecke Richtung Flughafen. An einer Strandtaverne essten wir und liessen nochmals die Seele baumeln. Im Stadthotel tranken wir noch Kaffee und zogen uns dann für den Flug wieder um.
Letztendlich war es ein toller Ausflug, die Landschaft, die Leute ..alles sehr faszinierend. Leider für uns Europäer nur sehr schwierig zu erreichen. Flugangebote gibt es über Lissabonn/Portugal. Die TAP fliegt wohl noch regelmässig die Inseln an.

 

 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
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