Variolotes erreiche ich gegen 11.00 Uhr, parke vor dem Ortseingang an der Bushaltestelle. Im Ort gibt es eine schöne Platia mit Tavernen, die ich heute aber etwas ignoriere. Nach der Taverne "blauen Quelle" biege ich nach rechts ab, links kommt ein Friedhof mit einer Kirche. Die ersten Meter sind auch etwas holprig, dann geht es in einen schönen Wanderpfad über. Nach ein paar Minuten erreicht man eine kleine Kapelle, geht rechts an ihr den Berg hinunter. An der Kapelle traf ich zwei Holländerinnen, die den Fahrweg nach Manolates gehen wollen. Ich entschied mich für den Eselweg.
Dieser Pfad führt hinab zum Wasser. Herrliche Wasserfälle begleiten mich und weisen durch das Rauschen den Weg. Der Bach hat in diesem Jahr Juni 2015 sehr viel Wasser, was die dauernden Überquerungen nicht einfacher machen. Meist liegen Steine darin und Baumstämme, die ein wenig Artistik und Gleichgewichtssinn verlangen, damit die Schuhe trocken bleiben. Nach ein paar Queren hin und her, mit einfachen bis knobligen Übergängen, kommt man an eine Quelle zum Wanderweg M3 - von hier geht nochmals über den Bach bis wir wieder einen Waldpfad erreichen. Besonders aufpassen muss man, damit man die einzelnen Abzweigungen durch den Wald findet,
#ich habe die 2x verpasst und musste umdrehen. Leider funktionierte im Wald mein GPS nicht, daher konnte ich mein bewährtes MapsMe von meinem Mobiltelefon nicht einsetzen#
Auf dem Waldpfad kommen auch nochmals ein paar kleinere Wasserübergänge. Bis man dann auf trockenen Pfaden, wieder zum Fahrweg kommt. An hübschen Weingärten geht es nun den Rest nach Manolates. Vor Manolates kann man sich noch überlegen , ob man von oben (Taveren Loukas) oder unten vom Parkplatz in den Ort gehen möchte. Ich entschied mich von der Taverne Loukas - also von oben nach unten - durch den Ort zu gehen. Die zwei Holländerinnen kamen auch gerade in diesem moment an, ihr Weg war leichter, dafür etwas länger wie der Eselspfad.
Bei der Taveren Despina, besuchte ich noch einen Freund, der in Manolates lebt. In der Tarverne versuchte ich eine Moussaka, die geschmacklich gut, aber für 7,50€ von der Portion etwas klein war. Ich kaufte mir noch eine Ansichtskarte und verliess den Ort diesmal in der Höhe von Studio Angela.
Der Fahrweg war um einiges einfacher zu laufen, auch wenn ich irgendwann die Markierung M3 verlor und letztendlich auf einem Weg L1 landete. Es geht an herrlichen Weingärten mit hübschen Steinhäusern vorbei und überall blüht es. Wasserleitungen gab es auch genug um meinen Durst zu stillen. Nach 1,5 Stunden erreichte ich ohne Mühen, gfs mit etwas Ungewisseheit, ob es der richtige Weg war, Voriolotes. Ein kleiner Schreck gabe es noch, als ich ein Mütterlein fragte ob das der Ort Voriolotes ist und sie mir das mit NE beantwortete. Aber NE heisst ja JA und dann war alles gut.