Bild_o
Start   Reisen   Bilder Medien Tominfo.biz
follow us: f    

Rundreise 2016 - KRKA Wasserfälle in Kroatien - Adriaküste von Sibenik nach Albanien - Nordgriechenland von Kastoria nach Kavala und Insel Limnos - Insel Samos - Kanal von Korinth und Heimreise über Patras - Ancona

 

 

 

Limnos - kleine grüne Insel mit flachen Hügeln

Die Fähre von Kavala brauchte knapp drei Stunden, in einem hellen sonnigen Tag an Deck, frischte es vor Limnos kräftig auf und ich begab mich schutzsuchend ans überdachte Oberdeck. Leon mein kleiner Pekingese war mit dabei, von daher waren mir der Innenbereich, mit ihm, versagt. Für Hunde gab es auf der Nissos Mykonos drei Gitterboxen, aber da hinein wollte ich ihn auch nicht geben, da diese in einem Nebenraum an Deck, fast geschlossener Tür und nicht sehr hygienisch rochen. Ansonsten war die Überfahrt schön und es gab auch etliches auf dem Meer zu beobachten.

 

Limnos begrüsste mich mit einem kräftigen Gewitter und mein gebuchtes Hotel, lag noch gut eine halbe Stunde vom Fährhafen entfernt. Das Gewitter bringt dieses Dämmerlicht mit, was ich persönlich nicht mag, eigentlich kein entspanntes Fahren. Kurz vor Moudra, riß der Himmel auf und es kam noch die Sonne durch. Autobahnen gibt es hier keine, daher bewegt sich alles ein wenig langsamer, denn die Höchstgeschwindigkeiten liegen so bei 60 - 80 Stundenkilometer und auch das geht nur, wenn es mal eine Zeitlang geradeaus geht.

Hotel

Das gebuchte Hotel to Kyma in Moudra ist für diese Insel ein grösserer Komplex, mit Restaurant, große Außenbestuhlung, Cafe, Bistro, Spielhölle und ein paar Zimmer zu Vermietung, ich schätze derer auf 10 bis 15 Zimmer. Alles etwas in die Jahre gekommen, aber saubere Zimmer, freundliche Leute und gute Küche. Ich bezog mein 3-Bett Zimmer mit Dusche und großem Balkon, die Ausstattung war mäßig, es gab noch ein Kühlschrank und soweit ich mich erinnern kann, kein TV im Zimmer. Im Allgemeinen sind die TV Programme in den Hotelzimmern auch nur für die Griechen was, deutsche Sender sucht man darauf vergebens. Das Bistro im Erdgeschoss, zeigt aktuelle Sportveranstaltungen auf zwei großen Flachbildschirmen, ein Kicker und Billiard gibt es. Zu den Zimmern: es gibt wenig Steckdosen, daher habe ich bei längeren Aufenthalt, meist meine Mehrfachsteckdose dabei...Syphon vom Bad war vergilbt. Preislich war das Zimmer für 25,00€ mit Frühstück durchaus annehmbar. Gebucht hatte ich es von Kavala aus über das Internet, zwei Tage zuvor, glaube über Book...com

Zwei Nächte möchte in Moudra bleiben und dann mit der Fähre weiter nach Samos. Der Ort selbst hat nicht sehr viel zu bieten, empfehlen kann ich innerorts die kleine Bäckerei, die auch noch andere Spezialitäten hat, besonders die griechischen Flaschenweine, konnte man genießen. Eine ältere Kirche macht einen schönen Eindruck. Auch ist der Fischerhafen, vor dem Hotel einer der größten in der Aegais und eines wurde mir Gewiss, hier gibt es den Besten Fisch!

Genau genommen ist Limnos ein Paradies für Leute, die den Ursprung Griechenland noch spüren wollen. Das Leben der Menschen und Tiere spielt sich viel auf den Strassen ab. Ich habe mehrere Ausfahrten über die Insel gemacht und finde die Insel einfach schön, lange saubere Landstrassen, umrahmt von samten grünen Hügeln, auf denen noch die alten Windmühlen stehen, in Betrieb waren die alten Steinwindmühlen nicht mehr und wurden leider dem Zerfall freigegeben.

Wer auf diese Insel kommt, sucht entweder das natürliche, alte Griechenland oder sucht seine Ruhe, die er hier durchweg findet oder ist wie ich Mobil mit dem Auto und fährt auf der Insel kreuz und Quer. Verfahren kann man sich kaum, da es zwar wenige Schilder gibt, aber auch nur wenige Hauptstrassen.

Ich verließ Moudra am Morgen, um die Ausgrabung bei Ifestia zu besuchen. Die Erste nach mehr als 20 Jahren stattfindende Ausgrabung in der Nähe vom antiken Theater von Limnos brachte ein Heiligtum ans Licht, das in zwei Phasen, im 7./6. Jh. v. Chr. und im 3./2. Jh. v. Chr, errichtet wurde. Die archäologischen Funde sind laut dem Leiter des Ephorats für Antiquitäten von Lesvos, P. Triantafillidis, besonders beeindruckend und die Archäologen stehen vor der Entdeckung eines bedeutenden Heiligtums der antiken Stadt von Limnos. Mit der zweiten Phase der Ausgrabung wurde bereits angefangen. Leider war die Beschilderung nur mässig, so fand ich den Abzweig nicht gleich und fuhr Richtung Plaka weiter. Am schönen Naturhafen von Plaka war die Strasse zu Ende, ich fuhr durch eine wunderbare Landschaft, die himmliche Ruhe in Perfektion. Grüne Landschaften, immer ein paar Tiere auf der Strasse zurück nach Moudra, hier entschlosss ich mich noch ein Stück´chen weiter zu fahren und kam zu einem hübschen Sandstrand, daran ein kleines Gehöft mit einer Windmühle. Der Inhaber ein alter Grieche, pflegte gerade seinen Garten grüsste, winkte und schenkte mir zwei grosse Fleischtomaten. Die asphaltierte Strasse endet hier, so parke ich und laufe mit Leon (so heisst mein kleiner Peki) den Sandstrand entlang und springe an dem menschenleeren Strand in das herrlich warme blaue Wasser. Leon ist da eher Wasserscheu, der gräbt in der Zwischenzeit den Strand um.

Die Sandpiste, die weiter in die Berge führt werde ich meinem betagten aber treuen Renault nicht zumuten, also zurück nach Moudra vorbei, endlich seh ich eines der braunen EU historischen Hinweisschilder zur Ausgrabung. Auf den Höhen grüssen alte große Steinmühlen ohne Windsegel, deren Zeit schon lange vorüber sind, nur noch stumme Zeitzeugen, einer vielleicht besseren gemütlicheren Welt. Es wird spät, die Ausgrabung hat solange gewartet, die hat auch noch bis morgen Zeit. Ich fahre nach Moudra zurück, Duschen und eine kurze Abendvolta. Moudra ist auch ein Militärhafen und somit gab es in der Nähe des Hotels eine kleine Kaserne, wir laufen links um die Restaurants, die Hauptstrasse ein Stück hoch und an einer Mauer sind die Kameraden des Marinehafens an der Mauer verewigt. Gegenüber gibt es ein kleines Cafe, dass abends die Dorfjugend und die Soldaten besuchen. Etwas kreuz und quer zum Hafen zurück, kommt man an verlassen Häusern vorbei, auch ehemalige Industriehallen die nun zerfallen und zu Nichtstun verpflichtet wurden. Im Restaurant setzte ich mich in den geräumigen, bei uns würde man sagen Biergarten, bestelle griechischen Rotwein und verdrückte einen grossen Teller Sardinen. Leon bekommt für die tapfere Verteidigung gegen die streunenden Dorfkatzen, ein kleines Kotlett von der Köchin, die auch einen Pekingesen Hund hat.

Der Hafen wird (2016) etwas umgebaut, etwas Lärmig, aber ein Umstand, der mir später noch ein kleinen Vorteil bringen sollte, hier herrscht Pünktlichkeit und um sechs uhr abends fällt der Hammer und es ist Ruhe. Die Nacht bleibt geruhsam.

Nach dem Frühstück fahre ich in Richtung Hauptstadt, am Hafen nochmals die Abfahrtzeiten der Fähren gecheckt. Auf einem netten Panoramasträsschen geht es weiter durch schöne Gebirgsdörfer. Navi ist zum Teil empfehlenswert, da die Beschilderung schlecht ist. Ich geniesse meine Landpartie, die kleinen Ortschaften wirken wie ausgestorben, ein paar Einheimische schauen überrascht vor ihrem Kafenion, ist ja keine Saison und wahrscheinlich fahren auch in der Highseason hier nicht viele mit deutschem Kennzeichen hier herum. Ich winke und lasse meinen Renault durch das Dorf rollen und am anderen Ende wieder hinaus.

Am Meer steht eine hübsche Kirche und es führt ein Weg zum Strand. Hier entdecke ich eine Art Rundbau mit Brunnen und schönen Ausblick auf das Meer. Diese kleine runde Ruhestätte ganz für uns, pumpe mir frisches Brunnenwasser. Auch hier gänzliche Ruhe, bis auf das leichte schwappen des Meeres. Später besuche ich noch die kleine aber feine Kirche und entzünde ein paar Kerzen, für meine Famili und Freunde. Im Prinzip habe ich viele Steine gesehen, die Ausgrabung ist mir aber irgendwie fremd geblieben. Ein Schild läd mich noch ein zum Physos-Tower, aber Sandweg und in der Mittagshitze, ich lasse es. Mein Hund dankt es mir.

Wieder in Moudra angekommen, kaufe ich Bier, Wein und sonstiges für die Fähr weiterfahrt nach Lesbos. Der kleinen Feinkosthandel hat schöne und exquiste griechische Produkte. Da meine Fähre aber erst um 1.30 uhr in der Nacht geht, spreche ich mit dem Hotelbesitzer und ich durfte das Zimmer solange nutzen wie ich es brauchte, der Umstand das im Hafen gerade Bauarbeiten waren und die Trinkwasserleitung einmal braunes Wasser spuckte, möchte er damit ausgleichen. Am Abend bestelle ich mir noch einen großen Teller mit Sardinen, Taramasalat und Wein zum Abschied. Die Fähre Nissos Rodos kommt pünktlich um 1.15 Uhr und das einchecken mit dem Fahrzeug verläuft ruhig und gemütlich.

Meinen Entschluss noch an Lesbos oder Chios an Land zu gehen, werfe ich über den Haufen und bleibe auf der Fähre bis nach Samos. 11 Stunden Deckpassage sind ja jetzt nicht so angenehm, besonders wenn der Hund noch Nervös ist und kaum alleine bleiben möchte, auch sind die Zwinger der Nissos Rodos überhaupt nicht für Hunde einladend, ein dunkler Schott.

Mit der Nissos Rohdos 11 Stunden unterwegs Limnos - Lesbos - Chios - Samos. ..Deckpassage! ...comig soon

 

 

 
   

Es kommen noch ein paar Bilder

 

 

 

Ein Video das Google Zusammengeschnitten hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Kontakt Impressum AGB Disclaimer logo
@tominfo.de @2010 bis @2100 Die Seite ist LSR frei - alle Artikel dürfen ohne Einschränkung verlinkt und geshart werden.